Wandern auf dem FlämingWalk


In Schleifen ums Dorf Freizeit Der Dobbrikower Rundweg hat idyllische und matschige Abschnitte zu bieten

Quelle: Märkische Allgemeine, Luckenwalder Rundschau,12.03.2011

Das Fläming-Walk-Netz bietet in allen 23 Ortsteilen von Nuthe-Urstromtal gekennzeichnete Wanderwege für Nordic Walker und Spaziergänger. Heute wird der Dobbrikower Rundweg vorgestellt. 


Von Gertraud Behrendt

DOBBRIKOW Den Startpunkt für eine beschauliche Wanderung findet man in Dobbrikow am alten Spritzenhaus. Das Auto kann zuvor im Ortskern geparkt werden. Die Wanderkarte gibt für den Rundweg eine Länge von neun Kilometern an– auf den Schildern vor Ort sind es nur acht. Eine Differenz, die niemanden schreckt. 

In der Mühlenstraße zieht die Sternwarte auf einem privaten Grundstück die Aufmerksamkeit auf sich. Gemeinsam mit dem Sieben-Seen-Weg und der Seeroute geht es, die Bebauung hinter sich lassend, hinauf auf den Mühlberg. Der Anstieg ist eher durch den Wind zu spüren, der um die Ohren pfeift, als durch beachtliche Höhenmeter. Die Straße mündet in einen Sandweg, der auf der linken Seite gepflastert ist. Ortsvorsteher Holger Jeserigk vermutet, die Pflasterstraße könnte einmal als Zufahrt zu einem Forsthaus angelegt worden sein. Die Steine werden langsam vom Grün überwuchert. Leider liegt auch etwas Müll am Wegesrand.

Ist der Wald erreicht, sind die drei Wanderwege nur noch ein kurzes Stück vereint. Der Dobbrikower Rundweg knickt nach rechts ab. Nach einem kurzen Stück durch den Wald gelangt man an eine Wiese, auf der ein Schild mit der Naturschutzeule steht. Die Brücke über das Pfefferfließ ist schon in Sicht,doch vorher biegt der Wanderweg nach rechts ab und führt durch ein weiteres idyllisches Waldstück. Nach dem nächsten Rechtsschwenk geht es auf eine Pferdekoppel zu. An der Kreuzung, an der der Weg links abknickt, steht ein alter Baum, vor dem sich eine Bank gut machen würde.

Windgeschützt geht es zwischen Koppel und Waldrand bis zur Straße, die überquert werden soll. Kürzer wäre es zwar an der Straße entlang zurück nach Dobbrikow – aber das wäre viel zu öde für Wandersleute. In der Ferne blitzt ein Folienfeld, unter dem vermutlich Spargel wachsen soll. Näher kommt man nicht. Es geht nach rechts am Seegraben entlang. Auf dem ersten Teil des landwirtschaftlichen Weges liegen die gefällten Bäume noch ordentlich aufgestapelt. Spatzen bevölkern den Hartriegelstrauch und lassen sich vom Spaziergänger auch nicht stören. 

Wenige Meter weiter ist der Weg so schlammig, dass auf dem schmalen verschilften Ufer balanciert werden muss. Doch das Winter-Hochwasser geht inzwischen zurück. Auf Höhe der Gaststätte „Scheune“ ist das Wandern wieder unbeschwert möglich.

Am Bauernsee darf der Wanderer wählen, ob ihm die Hälfte der Strecke reicht und er zurück ins Dorf läuft oder ob er sich auf die andere Schleife um Dobbrikow begibt, über die wenig befahrenen Straße in Richtung Nettgendorf oder über den Radweg. Die Radwegvariante verwirrt: Dort steht an einem Ausgang zur Straße ein Wegweiser, der den Ausflügler zurückschickt. Doch ein Stück weiter folgt einneuer Wegweiser auf der anderen Straßenseite. Er lenkt den Gang weg von der Straße, zwischen Wald und Wiesen hindurch. Ist der Graben rechterhand erreicht,ist links Nettgendorf zu sehen. Dann geht es wieder durch den Wald bis Dobbrikow. Die Wegweiser leiten den Wanderer unterhalb des Gipfelkreuzes direkt zum Ausgangspunkt zurück. Dort ist hinter Glas eine kleine Feuerwehrtechnik-Ausstellung zu sehen, davor stehen Bänke um einen Tisch und gleich in der Nähe ist ein Spielplatz.